Heuschnupfen: 3 natürliche Tipps zur Linderung von saisonaler allergischer Rhinitis

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Der Frühling ist eine herrliche Jahreszeit voller blühender Blumen und sprießendem Grün. Doch für manche Menschen bedeutet der Beginn des Frühlings auch den Start für unangenehme Symptome von Heuschnupfen bzw. saisonaler allergischer Rhinitis. Diese allergische Reaktion auf Pollen kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen.

Glücklicherweise gibt es neben herkömmlichen Medikamenten auch natürliche Wege, um Symptomatiken des Heuschnupfens zu lindern wie zum Beispiel Ernährung, Tee und Akupunktur/ Akupressur. In diesem Artikel werfen wir einen konkreten Blick darauf, was uns bei Heuschnupfen mit laufender Nase und juckenden Augen helfen kann.

Laufende Nase juckende Augen mit Akupunktur in der Nähe behandeln

Ernährung und Heuschnupfen

Die Ernährung kann in Bezug auf Heuschnupfen sehr gut unterstützen, da bestimmte Lebensmittel entzündungshemmende und antiallergische Eigenschaften besitzen. Bei der Auswahl von Lebensmittel ist immer auf eine mögliche Kreuzallergie, welche zu vermeiden ist, zu achten. Hier sind drei Lebensmittel, die helfen können:

  • Quercetinreiche Lebensmittel: Quercetin ist ein Antioxidans, das in vielen Obst- und Gemüsesorten vorkommt. Es wirkt entzündungshemmend und kann die Freisetzung von Histamin reduzieren, was bei Heuschnupfen von Vorteil ist. Lebensmittel wie Zwiebeln, Beeren, Grünkohl und grüne Blattsalate sind reich an Quercetin.
  • TCM-Empfehlungen: Für ein bestimmtes Symptombild sind Lebensmittel, welche kühlen und leicht scharf sind, sinnvoll. Dazu gehören Chinakohl, Rettich, Karotte, Löwenzahn oder auch Aubergine.
  • Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren, die in Fisch wie Lachs, Makrele und Sardinen sowie in Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen vorkommen, können entzündungshemmende Wirkungen haben und die Reaktion des Immunsystems auf Allergene mildern. Generell empfiehlt sich die pflanzlichen Omega-3-Lebensmittel den Tierischen vorzuziehen.
Ernährung bei Allergie Akupunktur Heilpraktiker für TCM

Auf der anderen Seite gibt es auch Lebensmittel, die kontraproduktiv bei Heuschnupfen sein können:

  • Tierische Milchprodukte: Einige Menschen mit Heuschnupfen berichten von einem Anstieg der Schleimproduktion nach dem Verzehr von Milchprodukten. Dies kann die Symptomatiken verschlimmern und zu einem unangenehmen Gefühl führen. Aus Sicht der TCM befeuchten Milchprodukte sehr stark, was bei saisonaler allergischer Rhinitis nicht empfehlenswert ist.
  • Alkohol: Alkohol kann die Symptome von Heuschnupfen verstärken, da er die Blutgefäße erweitert und die Freisetzung von Histamin erhöhen kann. Bei der Verstoffwechslung erzeugt Alkohol sogenannte Hitze im Körper, welche zur Verstärkung der Symptome beitragen.
  • Zucker: Einige Studien legen nahe, dass ein hoher Zuckerkonsum Entzündungen im Körper fördern kann, was wiederum allergische Reaktionen verschlimmern kann. Aus dem Blickwinkel der TCM werden durch Zucker sowohl Hitzeproblematiken wie juckende Augen als auch Verschleimungen wie eine laufende Nase verstärkt. Daher ist es ratsam, den Zuckerkonsum zu reduzieren, um Heuschnupfen zu lindern.

Welcher Tee hilft bei Heuschnupfen?

Tee kann eine wohltuende Wirkung auf die Symptome von Heuschnupfen haben, insbesondere solche mit entzündungshemmenden und beruhigenden Eigenschaften. Hier sind drei Teekräuter, die bei Heuschnupfen helfen können:

  • Kamille: Kamillentee hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann helfen, gereizte Schleimhäute zu beruhigen und die Symptome von Heuschnupfen zu lindern.
  • Pfefferminze: Pfefferminztee kann bei verstopfter Nase und Niesanfällen Erleichterung verschaffen, da er die Atemwege öffnen und eine kühlende Wirkung haben kann.
  • Chrysanthemenblüten: Chrysanthemenblüten werden in der chinesischen Medizin vielfach im Bereich der Augen eingesetzt. Die Blüten können Juckreiz reduzieren und Augensymptomatiken lindern. Bestellt werden können Chrysanthemen über die Apotheke oder einen TCM-Therapeuten bzw. Heilpraktiker.

Akupunktur und Heuschnupfen

Akupunktur ist eine Therapieform, die bei Heuschnupfen eine nachhaltige und langfristige Linderung der Symptome bieten kann. Bestimmte Akupunkturpunkte können gezielt stimuliert werden, um die Reaktion des Immunsystems auf Allergene zu mildern. Die Punkte können auch zu Hause mittels Akupressur selbst behandelt werden. Akupunktur wird als Akutmaßnahme oder als vorbeugende Behandlung bei saisonaler allergischer Rhinitis eingesetzt.

Hier sind drei Akupunkturpunkte, die bei Heuschnupfen helfen können:

  • Yintang (Ex-HN3): Dieser Punkt befindet sich zwischen den Augenbrauen und wird oft verwendet, um Kopfschmerzen, Nasenverstopfung und Augenreizungen zu lindern, die mit Heuschnupfen einhergehen können.
  • Bitong (Ex-HN8): Bitong liegt seitlich an der Nasenwurzel und kann bei verstopfter Nase und Nasenausfluss helfen.
  • Lieque (LU7): Lieque befindet sich an der Handgelenksfalte auf der Daumenseite und kann helfen, die Lunge zu stärken und Atemwegsbeschwerden, die durch Heuschnupfen verursacht werden, zu lindern.

Diese Akupunkturpunkte können auch zu Hause mittels Akupressur selbst behandelt werden, indem man sanften Druck auf sie ausübt und diese sanft massiert.

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Fazit

Wenn Behandlungsmethoden wie Ernährung, Tee und Co. nur geringe Erleichterung bei Heuschnupfen bringen, können Akupunktur und Phytotherapie durch ihre stärkere Wirkung sinnvoll sein. Eine ganzheitliche Behandlung beim Arzt oder TCM-Therapeuten kann dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität während der Pollensaison zu verbessern. Durch eine Kombination aus einer gesunden Ernährung, beruhigenden Tees und gezielter Akupunktur kann Heuschnupfen effektiv gelindert werden, damit man die Schönheit des Frühlings in vollen Zügen genießen kann.