Akupunktur bei Migräne

Ihr sanfter Weg zu weniger Schmerz und mehr Lebensqualität

Leiden Sie unter Migräne? Pochende, oft einseitige Kopfschmerzen, begleitet von Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit, die Sie regelmäßig außer Gefecht setzen? Sie sind nicht allein. Millionen Menschen kennen den lähmenden Einfluss, den Migräne auf den Alltag, die Arbeit und das soziale Leben haben kann. Was also tun bei wiederkehrenden Migräneanfällen?

Migräne und kein Ausweg?

Zur Behandlung von Migräne stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, darunter medikamentöse Ansätze wie Schmerzmittel und spezifische Migräne-Medikamente (z. B. Triptane).

Während Medikamente oft die erste Anlaufstelle sind, suchen viele Betroffene nach weiteren, sanfteren und nachhaltigeren Lösungen. Vor allem, wenn Medikamente nicht weiterhelfen, können andere Behandlungen sinnvoll sein, um ihre Symptome zu lindern. Eine zunehmend beliebte Methode ist die Akupunktur, welche zudem mit einer ausführlichen Studienlage Verbesserungen bei der Behandlung von Migräne zeigt.

Migränebehandlung Akupunktur

In meiner Praxis Grollmann-TCM habe ich mich darauf spezialisiert, Menschen mit Migräne durch individuelle Akupunktur-Behandlungspläne zu helfen. In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen umfassenden Einblick geben, wie Akupunktur Migräne lindern kann und warum sie eine wertvolle Option auf Ihrem Weg zu mehr Wohlbefinden sein könnte.

Häufige Auslöser und Ursachen von Migräne

Viele Menschen, die unter Migräne leiden, stellen fest, dass bestimmte Faktoren oder Situationen, sogenannte Trigger, eine Attacke auslösen können. Das Erkennen dieser persönlichen Auslöser ist ein wichtiger Schritt, um Migräneanfälle besser zu verstehen und ihnen möglicherweise vorzubeugen.

Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass diese Trigger oft nicht die alleinige Ursache sind, sondern eher Faktoren, die ein bereits bestehendes Ungleichgewicht oder eine erhöhte Anfälligkeit im Körper stören und so die Migränesymptome hervorrufen.

Zu den häufigsten bekannten Migräne-Auslösern zählen:

  • Stress und Emotionen: Sowohl Phasen hoher Anspannung als auch das plötzliche Nachlassen von Stress (z.B. am Wochenende oder zu Urlaubsbeginn) können Migräneattacken provozieren. Starke Gefühle wie Ärger, Aufregung oder Sorgen sind ebenfalls bekannte Trigger.
  • Hormonelle Schwankungen: Insbesondere bei Frauen spielen hormonelle Veränderungen oft eine große Rolle. Migräne kann im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus (menstruelle Migräne), dem Eisprung, einer Schwangerschaft, den Wechseljahren oder der Einnahme bzw. dem Absetzen hormoneller Verhütungsmittel auftreten.
  • Ernährung und Flüssigkeitshaushalt:
    • Unregelmäßige Mahlzeiten: Das Auslassen von Mahlzeiten oder längere Fastenperioden können den Blutzuckerspiegel beeinflussen und Migräne auslösen.
    • Dehydrierung: Eine unzureichende Flüssigkeitsaufnahme ist ein häufiger, aber oft übersehener Trigger.
    • Bestimmte Nahrungsmittel und Zusatzstoffe: Obwohl individuell sehr verschieden, werden Rotwein, gereifter Käse, Schokolade, koffeinhaltige Getränke (sowohl übermäßiger Konsum als auch Entzug) sowie Zusatzstoffe wie Glutamat oder Nitrate/Nitrite von einigen Betroffenen als Auslöser genannt.
  • Schlafverhalten: Veränderungen im gewohnten Schlafrhythmus, sei es durch zu wenig oder auch zu viel Schlaf, können Migräneanfällen Vorschub leisten. Jetlag ist ebenfalls ein typisches Beispiel.
  • Umweltfaktoren und Sinnesreize:
    • Wetterwechsel: Änderungen des Luftdrucks, extreme Temperaturen (Hitze oder Kälte), Föhn oder sehr schwüles Wetter werden oft als Trigger erlebt.
    • Starke Reize: Grelles, blendendes oder flackerndes Licht (Sonnenlicht, Bildschirme, Leuchtstoffröhren), laute Geräusche oder intensive Gerüche (wie Parfüm, Rauch, Lösungsmittel) können eine Attacke auslösen.
  • Körperliche Faktoren: Ungewohnte oder übermäßige körperliche Anstrengung, aber auch Verspannungen, insbesondere im Nacken- und Schulterbereich, können Migräne triggern. Manchmal können auch Infekte wie eine Erkältung vorausgehen.
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente können Migräne als Nebenwirkung haben. Paradoxerweise kann auch der übermäßige Gebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln selbst zu Kopfschmerzen führen.

Die Bedeutung individueller Faktoren:

Es ist wichtig zu betonen, dass Trigger sehr persönlich sind. Was bei einer Person eine Attacke auslöst, kann bei einer anderen völlig ohne Wirkung sein. Oft ist es auch eine Kombination oder Häufung von mehreren Faktoren, die das "Fass zum Überlaufen" bringt und eine Migräneattacke startet.

Das Führen eines Migränetagebuchs kann dabei helfen, persönliche Trigger zu identifizieren und gegebenenfalls zu meiden. In unserer Praxis betrachten wir diese Auslöser im Kontext Ihrer gesamten gesundheitlichen Situation und individuellen Konstitution. Eine Behandlung wie die Akupunktur zielt darauf ab, die allgemeine Anfälligkeit für diese Trigger zu reduzieren und das körpereigene System widerstandsfähiger zu machen.

Die genaue Analyse Ihrer potenziellen Trigger ist ein wichtiger Bestandteil unseres Erstgesprächs, um die bestmögliche Behandlungsstrategie für Sie zu entwickeln.

Konventionelle medizinische Behandlungen bei Migräne im Überblick:

  • Kortikosteroiden oder Hyaluronsäure direkt ins Kniegelenk zur Reduktion von Entzündungen und Verbesserung der Gelenkfunktion.
  • Operative Eingriffe: In fortgeschrittenen Fällen kann eine arthroskopische Operation oder der Einsatz einer Knieprothese erforderlich sei

    Die schulmedizinische Behandlung von Migräne verfolgt zwei Hauptstrategien:

    1. Akuttherapie: Zur schnellen Linderung während eines Anfalls dienen rezeptfreie Schmerzmittel (wie NSAR, z.B. Ibuprofen, oder Paracetamol), oft kombiniert mit Mitteln gegen Übelkeit. Bei schwereren Attacken kommen spezifische, verschreibungspflichtige Medikamente wie Triptane, Gepante oder Ditane zum Einsatz.

    2. Prophylaktische Therapie: Um Häufigkeit und Schwere der Attacken bei häufig Betroffenen zu reduzieren, werden täglich einzunehmende Medikamente (z.B. Betablocker, Antiepileptika, Antidepressiva) oder neuere Optionen wie CGRP-Antikörper (regelmäßige Injektionen) und ebenfalls Gepante eingesetzt.

    Obwohl diese Ansätze vielen helfen, können sie Nebenwirkungen verursachen, nicht immer ausreichend wirksam sein oder zum Medikamentenübergebrauchskopfschmerz (MÜK) führen. Dies motiviert viele Betroffene, ergänzende oder alternative Methoden wie die Akupunktur bei Migräne in Betracht zu ziehen.

Was genau ist Migräne aus Sicht der TCM?

Anders als die westliche Medizin, die Migräne oft als neurologische Störung betrachtet, sieht die TCM sie als Ausdruck eines Ungleichgewichts im Energiefluss des Körpers – dem sogenannten Qi (ausgesprochen "Tschi"). Dieses Qi fließt entlang spezifischer Bahnen, den Meridianen. Blockaden oder Stagnationen in diesem Fluss, oft verursacht durch Faktoren wie Stress, Ernährung, hormonelle Schwankungen oder äußere Einflüsse, können zu den typischen Migränesymptomen führen.

Die TCM unterscheidet verschiedene Migräne-Muster, abhängig davon, welche Meridiane betroffen sind und ob ein Überschuss oder ein Mangel an Qi oder Blut vorliegt. Eine genaue Diagnose ist daher entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.

Wie funktioniert Akupunktur bei Migräne?

Die Akupunktur Migräne-Behandlung zielt darauf ab, den harmonischen Fluss des Qi wiederherzustellen und die zugrunde liegenden Ungleichgewichte zu korrigieren. Dies geschieht durch das präzise Setzen sehr dünner Nadeln an spezifische Akupunkturpunkte auf den Meridianen.

Aus Sicht der modernen Wissenschaft und Forschung gibt es mehrere Erklärungsansätze für die Wirksamkeit von Akupunktur bei Migräne:

  1. Schmerzlinderung: Akupunktur stimuliert die Freisetzung körpereigener schmerzlindernder Substanzen wie Endorphine und Enkephaline.
  2. Entzündungshemmung: Sie kann die Ausschüttung von entzündungsfördernden Botenstoffen reduzieren, die bei Migräne eine Rolle spielen.
  3. Regulation der Nervenaktivität: Akupunktur beeinflusst das zentrale Nervensystem und kann die Schmerzwahrnehmung und -verarbeitung modulieren.
  4. Verbesserung der Durchblutung: Sie kann die Durchblutung im Gehirn regulieren und so zur Linderung beitragen.
  5. Stressreduktion: Akupunktur wirkt entspannend auf das Nervensystem und kann helfen, stressbedingte Migräneauslöser zu reduzieren.

Wie viele Sitzungen sind nötig?

Die Anzahl und Frequenz der Sitzungen sind individuell. Oft wird mit einer Serie von etwa 10-12 Behandlungen begonnen, meist ein- bis zweimal pro Woche. Bei chronischer Migräne kann eine längerfristige Behandlung im Sinne einer Prophylaxe sinnvoll sein, wobei die Abstände zwischen den Sitzungen dann meist vergrößert werden (z.B. alle 4-6 Wochen). Ziel ist es, die Häufigkeit und Intensität Ihrer Migräneattacken nachhaltig zu reduzieren.

Für wen ist Akupunktur bei Migräne geeignet?

Grundsätzlich ist Akupunktur eine sehr nebenwirkungsarme Methode und für die meisten Menschen mit Migräne geeignet, unabhängig davon, ob es sich um episodische oder chronische Migräne handelt, mit oder ohne Aura. Sie kann sowohl zur Vorbeugung (Prophylaxe) als auch unterstützend im akuten Anfall eingesetzt werden.

Besonders profitieren können Patienten, die:

  • Eine natürliche, medikamentenfreie oder -reduzierende Behandlung suchen.
  • Unter den Nebenwirkungen von Migränemedikamenten leiden.
  • Auf Standardtherapien nicht ausreichend ansprechen.
  • Eine ganzheitliche Behandlung wünschen, die Körper und Geist berücksichtigt.

Akupunktur und Migräne: Was sagt die Wissenschaft?

Akupunktur stellt eine gute Behandlungsoption für Migränepatienten dar, insbesondere dann, wenn Medikamente keinen oder nur einen geringen Effekt erzielen. Die wissenschaftliche Evidenz unterstützt ihre Wirksamkeit sowohl in der akuten Behandlung als auch in der Vorbeugung von Migräneanfällen.

Die Wirksamkeit von Akupunktur bei Migräne ist inzwischen gut untersucht. Zahlreiche hochwertige Studien und Meta-Analysen (Zusammenfassungen mehrerer Studien) kommen zu dem Schluss, dass Akupunktur:

  • Die Häufigkeit von Migräneattacken signifikant reduzieren kann (prophylaktische Wirkung).
  • Die Intensität der Schmerzen während einer Attacke verringern kann.
  • Den Bedarf an Schmerzmitteln senken kann.
  • Eine vergleichbare Wirksamkeit wie medikamentöse Prophylaxe haben kann, jedoch oft mit weniger Nebenwirkungen verbunden ist.

Aus diesem Grund wird Akupunktur auch in den Leitlinien einiger medizinischer Fachgesellschaften als Behandlungsoption bei Migräne empfohlen.

Beispielhafte Studien

Eine ausführliche Meta-Analyse aus dem Jahr 2016 untersuchte die Wirksamkeit von Akupunktur bei der Vorbeugung von Migräne. Die Analyse umfasste 22 Studien mit insgesamt 4985 Teilnehmern. Eines der Ergebnisse dieser Studie war, dass Akupunktur eine ebenso wirksame Maßnahme zur Reduktion der Migränehäufigkeit sein kann wie prophylaktische Medikamente. Zudem zeigten Patienten, die Akupunktur erhielten, weniger Nebenwirkungen im Vergleich zu denen, die medikamentös behandelt wurden. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Akupunktur eine wertvolle Alternative oder Ergänzung zur medikamentösen Behandlung darstellen könnte.

> Studienbelege

Eine weitere Studie, veröffentlicht in JAMA Internal Medicine im Jahr 2017, untersuchte die Langzeiteffekte von Akupunktur auf chronische Migräne. Die Studie umfasste 249 Teilnehmer, die in drei Gruppen eingeteilt wurden: echte Akupunktur, Scheinakupunktur und eine Kontrollgruppe, welche keine Akupunktur erhielt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Gruppe, die echte Akupunktur erhielt, eine signifikante Reduktion der Migräneanfälle und der Schmerzintensität über einen Zeitraum von 24 Wochen erlebte. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass Akupunktur eine effektive Methode zur Behandlung chronischer Migräne sein kann, die langfristige Vorteile bietet.

> Studienbelege

Die Vorteile der Akupunktur bei Migräne:

  • Wirksam: Reduziert nachweislich Häufigkeit und Intensität von Migräneattacken.
  • Nebenwirkungsarm: Im Vergleich zu vielen Medikamenten sehr gut verträglich.
  • Ganzheitlich: Behandelt nicht nur das Symptom, sondern auch die zugrunde liegenden Ursachen aus Sicht der TCM.
  • Entspannend: Viele Patienten berichten von einer tiefen Entspannung während und nach der Behandlung.
  • Individuell: Der Behandlungsplan wird exakt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten.
  • Präventiv: Ideal zur langfristigen Vorbeugung von Migräneanfällen.

Wichtiger Hinweis: Akupunktur kann eine wertvolle Ergänzung zur konventionellen Migränetherapie sein. Sprechen Sie Behandlungsänderungen immer auch mit Ihrem behandelnden Arzt ab.

Ihr nächster Schritt zu weniger Migräne

Fühlen Sie sich von Migräne belastet und möchten herausfinden, ob Akupunktur auch Ihnen helfen kann? Der erste Schritt ist ein persönliches Gespräch, in dem wir Ihre Situation analysieren und die Möglichkeiten der TCM für Sie erörtern können. Lassen Sie uns gemeinsam einen Weg finden, Ihre Migräne zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Die Akupunktur bei Migräne in der Praxis Grollmann TCM könnte Ihr Schlüssel zu einem beschwerdefreieren Leben sein.

Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen!

Ihre Heilpraktikerin Nadine Grollmann

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Die TCM-Ernährung ist ein ganzheitliches Konzept, das die Gesundheit stärkt und das Wohlbefinden steigert. Dabei ist ein Gleichgewicht von Yin und Yang im Körper essenziell. Eine typgerechte, abgestimmte Ernährung trägt dazu bei, diese Harmonie zu bewahren und zu fördern.

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Sie nutzt die gezielte Kombination verschiedener Pflanzen und Kräuter, um das Gleichgewicht von Yin und Yang im Körper zu unterstützen, Krankheiten zu behandeln und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Jede Rezeptur wird individuell auf die Bedürfnisse des Menschen abgestimmt.